Erdgas ist ein ungiftiges, brennbares, farb- und in der Regel geruchsloses Gas mit einer Zündtemperatur von rund 600 Grad C. Es ist leichter als Luft. Um den evtl. Austritt von Erdgas besser feststellen zu können, wird ein Duftstoff beigemischt, der stark an den Geruch fauler Eier erinnert. Wenn man vom Gasaustritt bzw. Gasleck spricht, bringen das die meisten Menschen mit einer darauf folgenden Explosion in Verbindung. Das ist jedoch der schlimmste Fall der eintreten kann.
Hilfreiche Hinweise zum mindern des Risikos
- Falls gefahrlos möglich, Absperrhahn an der Zuleitung schließen. Normalerweise befindet er sich in der Wohnung, im Treppenhaus oder im Keller. Der Absperrhahn darf nur durch Fachpersonal wieder geöffnet werden!
- Gebäude großflächig belüften. Dies macht Sinn, da Erdgas leichter ist als Luft und sich somit verflüchtigt.
- Warnen Sie Mitbewohner. Nicht klingeln oder anrufen, da jeder Funke bereits zu einer Explosion führen kann. Schalten Sie das Licht weder EIN noch AUS (evtl. Funkenbildung).
- Kein offenes Feuer (Kerzen, Zigaretten etc.)
- Verlassen Sie das Gebäude und warnen evtl. Nachbarn oder Passanten.
- Verständigen Sie über Notruf 112 die Feuerwehr. Die Rettungsleitstelle wird dann auch die Bereitschaft des Energieversorgers verständigen.
- Ausströmendes, brennendes Gas nicht zwangsläufig löschen, wenn die Gaszufuhr nicht unterbrochen werden kann! Brennendes Gas ist kontrollierter Gasaustritt, es kann keine explosionsfähige Atmosphäre entstehen, wenn das Gas mit Flamme verbrennt.